„Wer fragt, gewinnt“ – Im Dialog mit den „Bitte berühren“-Expert*innen
Ich habe einen akuten NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert.-SchubWiederholendes Auftreten von Krankheitssymptomen bzw. die zeitweise Verschlechterung der Krankheit. Kann in unregelmäßigen Zeitabständen auftreten. – was kann ich tun? Darf ich mit meiner NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. Sport treiben? Muss ich meinem Arbeitgeber sagen, dass ich NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. habe? Darf ich bestimme Lebensmittel essen, oder verschlimmern sie meine Erkrankung? – Du stellst die Fragen, die „Bitte berühren“-Expert*innen antworten.
Dr. Imke Reese
Dr. Reese ist seit 2001 freiberuflich als Ernährungstherapeutin mit Schwerpunkt Allergologie tätig. Sie ist im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Neurodermitisschulung e.V. (AGNES) sowie im Beirat der DGAKI (Deutsche Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie) und des DAAB (Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V.).
Dr. med. Uwe Schwichtenberg
Dr. Schwichtenberg ist Facharzt für Dermatologie und Allergologie und seit dem Jahr 2001 als niedergelassener Hautarzt in den DERMA NORD Hautarztpraxen in Bremen tätig. Darüber hinaus ist er Vorstandsmitglied des Berufsverbandes der Deutschen Dermatologen e.V. (BVDD).
Prof. Dr. med. Dr. h.c. Andreas Wollenberg
Prof. Wollenberg ist Dermatologe und Allergologe sowie Leiter der Außenstelle Großhadern und der NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert.-Sprechstunde der Klinik und Poliklinik für Allergologie und Immunologie der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
Hier stellst du deine Fragen rund um deine NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert., egal ob als Patient*in oder Angehörige*r. Die Ernährungsberaterin Dr. Imke Reese sowie die Dermatologen Dr. Uwe Schwichtenberg und Prof. Dr. Andreas Wollenberg stehen dir als Expertin bzw. Experten mit wertvollem Rat zur Seite. Schau doch auch einmal die bereits beantworteten Fragen auf dieser Seite an. Dafür bietet sich der Themenfilter an, der dir hilft, vorhandene Informationen zu sortieren. Gegebenenfalls findest du hier schon hilfreiche Hinweise zu deinem Anliegen.
Deine Frage ist noch nicht dabei? Reiche sie ganz einfach über das folgende Formular ein. Sobald dein Anliegen von unserer Expertin bzw. unseren Experten beantwortet wurde, findest du die Antwort auf dieser Seite. Bitte schaue daher nach ca. 3-4 Wochen erneut auf der „Bitte berühren“-Website vorbei.
Bitte beachte: Die „Bitte berühren“-Expert*innen können keine direkten Behandlungsempfehlungen geben oder deine laufende Therapie mit dir besprechen. Wenden dich dazu bitte an deine behandelnde Hautärztin bzw. deinen behandelnden Hautarzt. Du hast noch keine Dermatologin bzw. Dermatologen in deiner Nähe gefunden? Hier gelangst du zur „Bitte berühren“-Hautärzt*innen-Suche.
Im Dialog: Ihre Fragen und unsere Antworten rund um das Thema Psoriasis
Patienten fragen – Experten antworten: Stellen Sie hier Ihre persönliche Frage zum Thema Schuppenflechte (Psoriasis), egal ob als Patient oder Angehöriger. Die Dermatologen Dr. Ralph von Kiedrowski, Dr. Dagmar Wilsmann-Theis, Priv.-Doz. Dr. Thomas Rosenbach und Prof. Dr. Uwe Gieler haben sich auf die Behandlung von Psoriasis-Patienten spezialisiert und stehen Ihnen als Experten zur Verfügung. Gerne beantwortet diese Gruppe Ihre Fragen und steht Ihnen mit wertvollem Rat zur Seite.
Bitte haben Sie Verständnis, dass unser Team keine direkten Behandlungsempfehlungen aussprechen kann. Das betrifft auch die Besprechung laufender Therapien. Wenden Sie sich dazu an Ihren behandelnden Arzt. Für alle weiteren (allgemeinen) Fragen rund um Schuppenflechte stehen Ihnen die „Bitte-berühren“-Experten gerne zur Verfügung. Außerdem laden wir Sie ein, bereits beantwortete Fragen auf dieser Seite durchzuschauen. Gegebenenfalls finden Sie hier schon hilfreiche Informationen zu Ihrem Anliegen.
Hier erfahren Sie mehr über unsere Experten:
Zu den ExpertenÜber unsere Themenfilter gelangen Sie außerdem ganz einfach zu relevanten bereits gestellten Fragen und aktuellen, fachlich qualifizierten Antworten in verständlich aufbereiteter Form. Reichen Sie Ihre Frage einfach über das folgende Formular ein. Sobald Ihr Anliegen von einem unserer Experten beantwortet wurde, finden Sie die Antwort auf dieser Seite. Bitte schauen Sie daher nach ca. 3-4 Wochen erneut auf unserer Website vorbei.
Stellen Sie hier Ihre persönliche Frage.
Wie stehen Sie zum Thema Impfen (Grippe, COVID-19, etc.) und Neurodermitis?
Patient*innen mit Neurodermitis sollte alle Impfungen erhalten, die auch für Hautgesunde vorgesehen sind. Wenn möglich, wird für den Impftermin ein Zeitfenster gewählt, in dem die Neurodermitis gut unter Kontrolle ist.
Dr. med. Uwe Schwichtenberg
Ich leide momentan leider großflächig an Armen, Beinen, Hüften, Po und Bauch an Neurodermitis. Da ich schwanger bin, kann ich zurzeit jedoch keine kortisonhaltigen Salben verwenden. Der Juckzeiz ist teilweise so unerträglich, dass mir einfach nichts anderes übrig bleibt als zu kratzen.
Eine Ernährungsumstellung (keine Milch, keine Eierzeugnisse, kein Gluten) hat mir bisher leider kaum etwas gebracht. Können Sie mir sagen, was ich tun oder ausprobieren kann?
In dieser Phase muss die Grundpflege der Haut mit wirkstofffreien Pflegegrundlagen besonders konsequent erfolgen.
Cortisoncremes sind in der Schwangerschaft nicht grundsätzlich verboten. Sie sollten Rücksprache mit ihrer Frauenärztin/ihrem Frauenarzt halten, welche Creme in welcher Menge in der aktuellen Schwangerschaftsphase erlaubt ist.
Dr. med. Uwe Schwichtenberg
Wie sieht es mit Tattoos und ND aus. Meinung?
Guten Tag, ich bin Hypoallergiker: Heuschnupfen etc. Ich habe die ersten 20 Jahre nie, bis auf 1-3J. (Eltern haben mit Zink nachgeholfen, und wir sind die ND los geworden), keine ND mehr gehabt. Bis vor 6 Monaten. Aktuell bin ich beim Hautarzt, und bin auch in Heidelberg in der Dermatologischen Klinik aufgenommen worden. Überall wurde mir gesagt, auch nach Allergie- und Bluttest, dass ich eigentlich keine Sorgen haben muss bzgl. Tattoos. Vor Allem da ich nur an 2 der 20 ein Ekzem habe.
Allergien auf Tätowierfarben sind Typ IV-Allergien, während Heuschnupfen eine Typ I-Allergie ist. Patient*innen mit Neurodermitis haben nicht generell ein erhöhtes Risiko für Typ IV Allergien. Die Sensibilisierung findet bei Neurodermitis leichter statt, da die Barrierefunktion der Haut gestört ist. Dies spielt aber bei Tätowierungen keine Rolle, da die Tätowierung die Barriere ohnehin durchbricht. Es kann jedoch auch bei jemandem mit Neurodermitis zu einer Kontaktallergie ggb. einer Tätowierfarbe kommen, schließlich besteht mindestens das gleiche Risiko wie für die Normalbevölkerung. In diesem Fall ist mit einem schwereren Verlauf zu rechnen, weil ggf. die „normale Neurodermitis“ durch das Kontaktekzem getriggert werden kann.
Dr. med. Uwe Schwichtenberg
Diese Hitze ist gruselig aber ich kann auch nicht nur drinnen in der Wohnung hocken. Gibt es Sonnencremes die auch für Personen mit Neurodermitis geeignet sind? Vielen Dank für die Hilfe
Auch Neurodermitis Betroffene sollen und dürfen in die Sonne. Viele profitieren ohnehin bzgl. des Hautzustandes von Besonnung. Lichtschutzpräparate ohne Duft- und Konservierungsstoffe und mit einer etwas reichhaltigeren Zusammensetzung (z. B. Creme, nicht Milch) wären hier zu empfehlen.
Dr. med. Uwe Schwichtenberg
Sollte ich weiter Cortision ausschleichen oder es jetzt lassen?
Seit dem 20.10. ND Schub bekommen. Da hab ich das 1. mal Cortision benutzt für 3 Tage. Dann Pause. Dann wurde es nicht besser und ich hab es am 06.11. angefangen es richtig zu nehmen. Als 1x pro Tag für 1 Woche dann 1x alle 2 Tage für 2 Wochen und seitdem versuche ich es auszuschleichen mit immer mehr Tagen dazwischen. Ich bin seit Wochen dabei es also auszuschleichen mit alle 3 Tage. Aktuell benutze ich auch Elidel. Das klappt gut. Zuletzt habe ich Cortision am 23.12. benutzt. Wie geh ich vor?
Die Neurodermitis ist eine chronische Hauterkrankung, die sehr zuverlässig mit Cortisoncremes behandelt werden kann. Problematisch ist, dass Cortisoncremes nicht dauerhaft auf der Haut eingesetzt werden können. Sie lassen bei kontinuierlichem Einsatz in ihrer Wirksamkeit nach und schädigen bei langfristiger Anwendung die Haut. Deshalb sollten Cortisoncremes nach Eintreten ihrer Wirkung langsam ausgeschlichen werden. Aus Sorge vor dem Wiederaufflammen der Erkrankung sollte dies langsam und schrittweise erfolgen. Parallel dazu sollten die Pflegebemühungen intensiviert werden, also die freiwerdenden Behandlungsplätze werden von Pflegecremes eingenommen oder auch mit einem topischen Immumodulator weiterbehandelt werden. Das sind Cremes mit den Inhaltsstoffen Pimecrolimus oder Tacrolimus, die die Langzeitschädigung der Haut nicht verursachen können.
Wir können in diesem Expert*innenrat nur allgemeine Aussagen treffen. Für konkrete Therapieempfehlungen wenden Sie sich an eine niedergelassene Dermatologin bzw. einen Dermatologen oder stellen Ihre Anfrage auf www.onlinedoctor.de.
Dr. med. Uwe Schwichtenberg
Chlorwasser bei Neurodermitis schädlich?
Ich habe im Internet gelesen das Chlorwasser bei Neurodermitis schlecht sein soll. Sollte ich dann noch ins Hallenbad schwimmen gehen?
Sehr geehrte Fragestellerin, sehr geehrter Fragesteller,
Wasser ist ganz allgemein entfettend und daher geeignet, bei der atopischen Dermatitis (ugs. Neurodermitis) den Hautzustand zu verschlechtern. Dies gilt auch für das Wasser im Hallenbad und das Chloren macht es nicht besser. Natürlich ist der Verzicht auf Hallenbad für passionierte Schwimmer keine Option, also bleibt nur konsequente Hautpflege besonders direkt nach dem Schwimmen am besten noch in der Umkleide vor Ort, um gar nicht erst einen Austrocknungsschaden entstehen zu lassen.
Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg
Dr. med. Uwe Schwichtenberg