„Wer fragt, gewinnt“ – Im Dialog mit den „Bitte berühren“-Expert*innen
Ich habe einen akuten NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert.-SchubWiederholendes Auftreten von Krankheitssymptomen bzw. die zeitweise Verschlechterung der Krankheit. Kann in unregelmäßigen Zeitabständen auftreten. – was kann ich tun? Darf ich mit meiner NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. Sport treiben? Muss ich meinem Arbeitgeber sagen, dass ich NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. habe? Darf ich bestimme Lebensmittel essen, oder verschlimmern sie meine Erkrankung? – Du stellst die Fragen, die „Bitte berühren“-Expert*innen antworten.

Dr. med. Julia Mentzel
Dr. Mentzel ist Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten in der Weiterbildung Allergologie. Seit 2024 ist sie als angestellte Ärztin in der Hautarztpraxis Am Hohenzollernring in Münster tätig. Ihre Facharztausbildung machte Dr. Mentzel an der Universitätsklinik Leipzig. Außerdem absolvierte Dr. Mentzel eine Zusatzausbildung in der psychosomatischen Grundversorgung und absolviert die Zusatzausbildung in Ernährungsmedizin in 2025.

Dr. Imke Reese
Dr. Reese ist seit 2001 freiberuflich als Ernährungstherapeutin mit Schwerpunkt Allergologie tätig. Sie ist im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Neurodermitisschulung e.V. (AGNES) sowie im Beirat der DGAKI (Deutsche Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie) und des DAAB (Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V.).

Dr. med. Uwe Schwichtenberg
Dr. Schwichtenberg ist Facharzt für Dermatologie und Allergologie und seit dem Jahr 2001 als niedergelassener Hautarzt in den DERMA NORD Hautarztpraxen in Bremen tätig. Darüber hinaus ist er Vorstandsmitglied des Berufsverbandes der Deutschen Dermatologen e.V. (BVDD).
Hier stellst du deine Fragen rund um deine NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert., egal ob als Patient*in oder Angehörige*r. Die Ernährungsberaterin Dr. Imke Reese sowie die Dermatologen Dr. Uwe Schwichtenberg und Prof. Dr. Andreas Wollenberg stehen dir als Expertin bzw. Experten mit wertvollem Rat zur Seite. Schau doch auch einmal die bereits beantworteten Fragen auf dieser Seite an. Dafür bietet sich der Themenfilter an, der dir hilft, vorhandene Informationen zu sortieren. Gegebenenfalls findest du hier schon hilfreiche Hinweise zu deinem Anliegen.
Deine Frage ist noch nicht dabei? Reiche sie ganz einfach über das folgende Formular ein. Sobald dein Anliegen von unserer Expertin bzw. unseren Experten beantwortet wurde, findest du die Antwort auf dieser Seite. Bitte schaue daher nach ca. 3-4 Wochen erneut auf der „Bitte berühren“-Website vorbei.
Bitte beachte: Die „Bitte berühren“-Expert*innen können keine direkten Behandlungsempfehlungen geben oder deine laufende Therapie mit dir besprechen. Wenden dich dazu bitte an deine behandelnde Hautärztin bzw. deinen behandelnden Hautarzt. Du hast noch keine Dermatologin bzw. Dermatologen in deiner Nähe gefunden? Hier gelangst du zur „Bitte berühren“-Hautärzt*innen-Suche.
Im Dialog: Ihre Fragen und unsere Antworten rund um das Thema Psoriasis
Patienten fragen – Experten antworten: Stellen Sie hier Ihre persönliche Frage zum Thema Schuppenflechte (Psoriasis), egal ob als Patient oder Angehöriger. Die Dermatologen Dr. Ralph von Kiedrowski, Dr. Dagmar Wilsmann-Theis, Priv.-Doz. Dr. Thomas Rosenbach und Prof. Dr. Uwe Gieler haben sich auf die Behandlung von Psoriasis-Patienten spezialisiert und stehen Ihnen als Experten zur Verfügung. Gerne beantwortet diese Gruppe Ihre Fragen und steht Ihnen mit wertvollem Rat zur Seite.
Bitte haben Sie Verständnis, dass unser Team keine direkten Behandlungsempfehlungen aussprechen kann. Das betrifft auch die Besprechung laufender Therapien. Wenden Sie sich dazu an Ihren behandelnden Arzt. Für alle weiteren (allgemeinen) Fragen rund um Schuppenflechte stehen Ihnen die „Bitte-berühren“-Experten gerne zur Verfügung. Außerdem laden wir Sie ein, bereits beantwortete Fragen auf dieser Seite durchzuschauen. Gegebenenfalls finden Sie hier schon hilfreiche Informationen zu Ihrem Anliegen.

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Habe seit 8 Jahren an den Fingern Pulpitis sicca , mal mehr mal weniger. War bei div. Ärzten, keiner konnte mir helfen.
Habe alles mögliche versucht, anderes Wasser, Essen vermieden, Trinken vermieden. Nichts hat geholfen. Wir haben über Jahre zum Frühstück 2 Dörraprikosen, 2 Datteln und 2 Mandeln gegessen. Im Urlaub haben die Finger gebessert, da haben wir auch keine Mandeln gegessen, also lassen wir die Mandeln weg und siehe da, schon nach kurzer Zeit sind meine Finger wieder OK. Kein Arzt kam zuvor auf diese Idee.
Bei der Pulpitis sicca handelt es sich um eine Ekzemvariante, damit also letztendlich um ein Missverhältnis zwischen Leistungsfähigkeit also Eigenfettung der Haut und der Belastung also Wasserkontakt (Händewaschen, Schwitzen) der Haut. Ein Zusammenhang mit der Aufnahme von Mandeln wurde bisher nicht beschrieben.
Dr. med. Uwe Schwichtenberg
Haarausfall bei Neurodermitis?
Ich, 56, leide seit meiner Corona Erkrankung im Oktober wieder an Neurodermitis. Hatte es über 30 Jahre gut im Griff. Man kann zuschauen wie immer mehr Körpertstellen betroffen sind. Aktuell bekomme ich dagegen eine Cortison Creme. Nun fallen mir auch noch die Haare aus (schuppig juckende Kopfhaut). Was kann ich tun? Ich bin verzweifelt.
Kopfhautekzeme sind zum Glück relativ einfach anzugehen. Ekzeme, wie die Neurodermitis sprechen definitionsgemäß gut auf Cortison von außen z.B. als Creme an. Für ein Ekzem der Kopfhaut kann man cortisonhaltige Tinkturen, Schäume, Shampoos oder auch Cremes einsetzen. Da die Kopfhaut selber für Cortison recht unempfindlich ist, ist dies zumeist auch für den mittelfristigen Einsatz ein guter Weg.
Dr. med. Uwe Schwichtenberg
Ich fühle mich im Stich gelassen. Was könnte ich noch unternehmen, um Ursache zu finden und behandeln?
Seit drei Jahren juckt meine Haut am ganzen Körper. Ich hatte in meiner Kindheit Neurodermitis, allerdings nur flächig und in Schüben. In der kalten Jahreszeit treten häufig Rötungen an Händen und Füßen auf. Ich war bei verschiedenen Dermatolog*innen. Die Tests ergaben jedoch nichts. Ich kann allerdings keinen Tag ohne Antihistaminika leben. Ist es schädlich, diese Medikamente über einen so langen Zeitraum einzunehmen und was kann eine so plötzliche starke Allergie verursachen? Können Parasiten dies hervorrufen?
Allergien sind „hochwertige“ Schlüssel-Schloss-Reaktionen gegen einen allergieauslösenden Stoff (Allergen). Manche Allergene bilden Reaktionsgruppen, wie z.B. Birken-, Erlen- und Haselpollen, gegen die man klassischerweise gleich alle drei allergisch sind. Typische Allergien sind Heuschnupfen, Asthma und Kontaktekzeme (z.B. gegen Nickel o.ä.). Die Neurodermitis hingegen ist eine angeborene Hauterkrankung, die schubweise verläuft und unterschiedliche Triggerfaktoren haben kann aber nicht muss, sie ist keine Allergie gegen EINEN Stoff. Sie bedarf einer adäquaten Therapie, der Versuch hier EINE Ursache zu finden, die gemieden werden muss und dann ist alles gut, führt in die Irre. In Ihrem Fall muss zu allererst die Diagnose gestellt werden. Handelt es sich um eine Neurodermitis an Händen und Füßen? Handelt es sich um eine andere Hautkrankheit? Danach kann man sich der Auswahl der Therapie zuwenden.
Dr. med. Uwe Schwichtenberg
Was tun bei schwerer Neurodermitis, Tralokinumab und Augenproblemen (mit Krankenhaus Aufenthalt)
Ich (31) habe seit der Geburt schwere Neurodermitis. Über die Jahre hatte ich immer wieder Probleme am rechten Auge mit Herpes keratitis. Letztes Jahr ein areaktives Hornhaut ulkus, dieses Jahr Augenklinik wegen Herpes keratitis. Seit 3 Wochen spritze ich Tralokinumab. Nun macht das Auge wieder Probleme. Weiterbehandlung damit, oder evtl. JAK-Inhibitoren. Was verursacht hier was? VG Christopher
Eine Konjunktivitis ist eine gängige unerwünschte Wirkung bei beiden Biologics zur Behandlung der atopischen Dermatitis, also sowohl bei Dupilumab als auch bei Tralokinumab. Ob Ihre aktuellen Augenprobleme der vorbekannten wiederkehrenden Problematik zuzuordnen sind oder als unerwünschte Wirkung der Medikation zu verstehen sind, wird nur ein Augenarzt/-ärztin nach einer Untersuchung beantworten können. Sollte diese/r hier einen Zusammenhang zur Medikation sehen und eine Fortführung der Therapie kritisch sehen, stehen Ihnen in der Tat noch die JAK-Inhibitoren als Therapiealternative zur Verfügung. Die verursachen an den Augen typischerweise keine Probleme.
Dr. med. Uwe Schwichtenberg
Ekzeme bei geschwollenen Beinen
Bei geschwollenen Beinen bzw. Wasser in den Beinen entstehen bei mir, durch zu langes arbeiten (stehen im Verkauf), rissige und offene Hautstellen die nässen. Im Normalzustand ist die Haut meist nur rot, aber intakt. Wie ist der Zusammenhang zwischen Schwellungen und den offenen Hautekzemen? Heilt die Wunde nicht ab, weil der Druck zu groß ist?
Stauungssymptome an den Beinen begünstigen Ekzeme. Dort staut sich das (alte) Blut. Somit kann kein neues nährstoff- und sauerstoffreiches Blut hin. Dieses Hautareal muss also bildlich gesprochen hungern und ersticken. Auch das Wasser, das durch den Druck in den Zellzwischenraum austritt stört Lebensvorgänge der Zellen. Dies führt zu Ekzemen, dadurch heilen Wunden schlechter ab und im schlimmsten Fall entsteht ein „offenes Bein“. Wer lange und viel im Stehen arbeitet, sollte Kompressionsstrümpfe tragen. Es muss nicht immer gleich Kompressionsklasse 2 sein, die schon ein gewisses Maß an Gewöhnung voraussetzt. Im Zweifel ist eine Kompressionsklasse 1, die auch tatsächlich getragen wird besser als eine Kompressionsklasse 2, die im Schrank liegt. In den meisten leichten Fällen reicht auch ein kurzer Strumpf bis zum Knie. Dieser sollte gleich morgens angezogen werden, wenn das Bein noch schlank von der Nacht ist und sollte abends zum zu Bett gehen wieder ausgezogen werden.
Dr. med. Uwe Schwichtenberg
Nagelveränderungen durch Neurodermitis an den Händen
Ich habe seit ca einem Halben Jahr Neurodermitis an den Händen, die ich mithilfe einer Kortison Creme behandle. Aber der Ausschlag ist nicht nur auf den Handflächen sondern auch im
Nagel Bett. Gefühlt hilft die Creme da absolut nicht. Meine Nägel werden immer schlimmer und der erste ist jetzt durch die Nagel Veränderungen abgebrochen. Ein Abstrich wurde gemacht um einen Pilz etc. auszuschließen. Mein Arzt empfiehlt nur zu warten und weiter einzucremen. Ich hab Angst alle Nägel zu verlieren.
Sehr geehrte Fragestellerin
Nägel benötigen mehrere Monate, um gebaut zu werden. Ekzeme, die längere Zeit am Nagelbett bestehen, führen zu einer gestörten Nagelproduktion mit entsprechenden Nagelveränderungen. Den Erfolg einer konsequenten Pflege und/oder Behandlung am Nagelbett kann man daher auch wieder erst nach Monaten beurteilen. Da braucht es ganz viel Geduld.
Dr. med. Uwe Schwichtenberg