Neurodermitis bei Kindern: Ursachen, Symptome und Tipps für Eltern
Symptome: So können Eltern die Neurodermitis erkennen
Die Erkrankung verläuft meist in Schüben und tritt in unterschiedlichen Schweregraden auf – es gibt also auch Phasen mit intensiveren Symptomen und Zeiten, in denen die Haut ruhiger ist. NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. ist die häufigste chronische Hauterkrankung im Kindesalter. Grundsätzlich kann sie in jedem Alter in Erscheinung treten. Über 80 % der Kinder entwickeln die Erkrankung allerdings bereits vor Erreichen des fünften Lebensjahres [1]. Die NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. ist bei Kindern besonders im Gesicht und an den Außenseiten der Arme und Beine sichtbar [2]. Der Windelbereich ist in der Regel nicht betroffen. Die Haut ist gerötet, nässt und entwickelt sogenannte schuppige Ekzeme – stark juckende Hautveränderungen. Dieser starke Juckreiz ist eines der Hauptsymptome der NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. und kann sehr belastend für die betroffenen Kinder sein. Im Verlauf der ersten Lebensjahre verlagern sich die Problemstellen vor allem in die Beugefalten an Hals, Armbeugen oder Kniekehlen, doch auch die Hände können betroffen sein [2]. Während eines akuten Schubs können sich die Ekzeme allerdings über die gesamte Haut ausbreiten und verschiedene Ausprägungen annehmen. Die Belastung durch NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. ist erheblich und umfasst Faktoren wie beispielsweise Juckreiz, Schmerzen, Schlafstörungen und eine verminderte Lebensqualität [3-5]. Mit der Zeit nimmt die Schwere der Erkrankung häufig ab, sodass sie sich lediglich in stressigen Zeiten noch durch eine trockene Haut oder einzelne Ekzeme bemerkbar macht.

Diagnose und Abgrenzung zu anderen Hauterkrankungen
Stellen Eltern vermehrt Hautveränderungen bei ihren Säuglingen oder Kindern fest, sollte als erstes die Kinderärztin bzw. der Kinderarzt aufgesucht werden. Diese*r kann eine erste Einschätzung vornehmen und in schwierigen Fällen an eine*n Dermatolog*in überweisen.
Im Rahmen der Diagnose wird eine ausführliche AnamneseErfassung der Krankengeschichte der Patientin bzw. des Patienten durch die Ärztin oder den Arzt., d.h. eine Befragung der Eltern zu den beobachteten Symptomen, dem Erkrankungsverlauf, den Beschwerden ihres Kindes und auch zu relevanten Erkrankungen der Familie durchgeführt. Außerdem wird die Haut am gesamten Körper untersucht und auf typische Kriterien für eine NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. geachtet. Dazu zählen u.a. die charakteristische Verteilung der Ekzeme je nach Alter sowie das Aussehen der Hautveränderungen und der Juckreiz. Im weiteren Verlauf der Diagnose ist es wichtig, mögliche Auslöser zu identifizieren. In seltenen Fällen ist es außerdem notwendig, eine BiopsieEntnahme einer Gewebeprobe aus der Haut zur weiteren Untersuchung. (also die Entnahme einer Hautprobe) durchzuführen und die Haut unter dem Mikroskop zu untersuchen [6].
Einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zur Diagnosestellung stellt die Abgrenzung einer möglichen NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. gegen andere Hautkrankheiten dar. Das sind zum Beispiel Skabies, PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. (SchuppenflechtePsoriasis. Chronisch-entzündliche Erkrankung, die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft.) oder eine Kontaktallergie [3,7].
Hinzu können Begleiterkrankungen kommen, die sowohl dem atopischen Formenkreis angehören als auch allgemeiner Natur sein können. Dazu zählen u.a. Allergien, Asthma, Infektionen, Depressionen oder Übergewicht [8].
Krankreiten des atopischen Formenkreises: Bei Krankheiten des atopischen Formenkreises handelt es sich um allergische Erkrankungen, die auf eine erblich bedingte Überproduktion von Antikörpern gegen bestimmte Allergene zurückzuführen sind [9].
Ursachen und Trigger der Neurodermitis
Teil der Diagnose ist die Suche nach möglichen „Triggerfaktoren“, also bestimmten Stoffen oder Umwelteinflüssen, die die NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. auslösen oder verschlimmern können. Es gibt eine Vielzahl an verschiedenen und individuellen Auslösern für NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert.-Schübe. Für Säuglinge bzw. Kinder sind vor allem diese relevant [10]:
- Genetische Veranlagungen
- Umweltfaktoren, zum Beispiel Pflanzenpollen oder Tierhaare, Stress, verschiedene klimatische Bedingungen, aber auch Zigarettenrauch oder Umweltschadstoffe wie Abgase
- Irritationen durch Kleidung aus bestimmten Stoffen oder Waschmittel
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Infektionen durch Viren, Bakterien oder Pilze
- Hautreinigungs- oder Pflegeprodukte mit bestimmten Inhalts-, Duft- und Konservierungsstoffen [3,7]
Mehr Informationen zu den Testverfahren gibt es hier.
Hinweis der „Bitte berühren“-Redaktion: Da eine NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. weder durch Viren noch durch Bakterien ausgelöst werden kann, besteht auch keine Ansteckungsgefahr für Kontaktpersonen.
Neurodermitis behandeln und die Haut pflegen: Die Symptome in den Griff bekommen
Da die NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. bei jedem Kind anders in Erscheinung tritt und auch anders verläuft, ist viel Geduld und Ausdauer gefragt, um die richtige Pflege und Behandlung zu finden. Zusammen mit der behandelnden Kinderärztin bzw. dem behandelnden Kinderarzt sollte daher ein Behandlungsplan aufgestellt werden. In schwereren Fällen kann aber auch eine Überweisung an eine Hautärztin oder einen Hautarzt sinnvoll sein. Die NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert.-Behandlung sollte grundsätzlich eine Basispflege der Haut mit u.a. Pflegesalben, Badeölen, Umschlägen und Hautschutzmaßnahmen sowie bei Bedarf eine medikamentöse Therapie umfassen. Mehr zur Therapie bei NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. gibt es hier.
NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert.-Haut bedarf regelmäßiger Pflege, auch wenn gerade kein SchubWiederholendes Auftreten von Krankheitssymptomen bzw. die zeitweise Verschlechterung der Krankheit. Kann in unregelmäßigen Zeitabständen auftreten. vorliegt. Da die Haut der Betroffenen grundsätzlich sehr trocken und empfindlich ist, sollten vorwiegend rückfettende bzw. feuchtigkeitsspendende Produkte genutzt werden. Daher kommt für die von NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. betroffene Haut oft Harnstoff (Urea purea) zum Einsatz. Dieser besitzt die Eigenschaft Wasser anzuziehen und in der äußeren Hautschicht zu speichern. Darüber hinaus zeigt Harnstoff auch eine juckreizlindernde und entzündungshemmende Wirkung [6,11]. Bei Kindern unter zwei Jahren soll Harnstoff allerdings nicht angewendet werden, da dieser hier zu Hautirritationen führen kann. Ein weiterer Inhaltsstoff, der für die speziellen Anforderungen der Haut von Betroffenen mit NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. geeignet ist, ist Glycerin. Auch dieses besitzt die Eigenschaft, große Mengen an Feuchtigkeit anziehen und binden zu können. Im Gegensatz zu Harnstoff besteht hier nicht die Gefahr von Hautirritationen, daher kann der Wirkstoff auch bereits bei Säuglingen zum Einsatz kommen [12]. Grundsätzlich sollten Konservierungsstoffe, Duft- und Farbstoffe, Emulgatoren, Paraffinöl oder Vaseline gemieden werden, um die Haut nicht noch zusätzlich zu reizen.
Tipps für den Umgang mit Neurodermitis bei Kindern
Für Säuglinge bzw. Kinder sind vor allem praktische Tipps für den Alltag relevant, welche hier zu finden sind.
Die hohe psychische Belastung breitet sich häufig innerhalb der gesamten Familie aus. Daher ist es ratsam, sich Hilfe und Unterstützung zu holen. Diese kann sich konkret auf den Umgang mit dem erkrankten Kind beziehen, aber auch auf Geschwisterkinder oder den Haushalt. Für viele ist das Gespräch mit anderen Betroffenen sehr entlastend und unterstützend. Ein Ort dafür können zum Beispiel Selbsthilfegruppen sein, in denen Betroffene oder auch die Eltern betroffener Kinder gegenseitig Erfahrungen, Tipps und ihren eigenen Umgang mit der Erkrankung austauschen können. Sollten solche niedrigschwelligen Angebote nicht ausreichend sein, ist es immer empfehlenswert, sich professionelle Unterstützung durch Psycholog*innen zu holen.
Kurz und knapp: Das Wichtigste zu Neurodermitis bei Kindern
- Neurodermitis ist die häufigste chronische Hauterkrankung im Kindesalter
- Juckreiz, Ekzeme, Schlafstörungen und eine verminderte Lebensqualität sind die Hauptsymptome der Erkrankung
- Begleiterkrankungen wie beispielsweise Asthma, Nahrungsmittelallergien oder Infektionen sind häufig anzutreffen
- Die Behandlung wird gemeinsam mit einer*m Kinder- bzw. Hautärzt*in individuell an die Bedürfnisse des Kindes angepasst
- Über eine mögliche medikamentöse Therapie hinaus ist eine regelmäßige Basispflege mit feuchtigkeitsspendenden Produkten wichtig.
In deiner Haut steckt niemand geringeres als du selbst und das dein ganzes Leben lang. Umso wichtiger ist es, dass du dich darin so wohl wie möglich fühlst – trotz Neurodermitis. Heute gibt es gute Möglichkeiten, dies zu erreichen. Warum sich also mit weniger zufriedengeben? Sprich mit deiner Hautärztin bzw. deinem Hautarzt!
- https://www.allergieinformationsdienst.de/krankheitsbilder/neurodermitis/diagnose (letzter Zugriff: Dezember 2024)
- Weidinger S et al. Lancet 2016; 387(10023):1109-1122.
- Weisshaar E et al. Acta Derm Venerol 2008; 88(3):234-9.
- Alanne S et al. Acta Paediatr 2011; 100(8):e65-70.
- Zuberbier T et al. J Allergy Clin Immunol 2006; 118(1):226-32.
- S3-Leitlinie Atopische Dermatitis (AD)
- https://www.kinderaerzte-im-netz.de/krankheiten/neurodermitis-atopisches-ekzem/diagnose/ (letzter Zugriff: Dezember 2024)
- Silverberg IJ. Ann Allergy Asthma Immunol 2019; 123(2):144-151.
- https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Studien/Kiggs/Basiserhebung/GPA_Daten/AllergErkr.pdf?__blob=publicationFile (letzter Zugriff: Dezember 2024)
- Leung DYM & Guttman-Yassky E. J Allergy Clin Immunol Pract 2014; 134(4): 769-779
- https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/haut-und-allergie/hautpflege-mit-urea-so-hilft-harnstoff-bei-trockener-haut (letzter Zugriff: Februar 2025)
- https://www.ptaheute.de/serien/dermokosmetik/wie-wirkt-glycerin-auf-die-haut (letzter Zugriff: Februar 2025)