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Neurodermitis und psychische Gesundheit – Gibt es einen Zusammenhang?

Ein sensibles Wechselspiel: Haut & Psyche

Hautkrankheiten wie NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert., PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft., Akne und Herpes werden im medizinischen Fachjargon als „psychosomatische Dermatosen“ bezeichnet, weil sie zum einen durch die Somatik, d.h. den Körper, und zum anderen durch die Psyche, d.h. die Seele, beeinflusst werden. Der Zusammenhang von Körper und Seele ist dabei oftmals komplex und kann individuell sehr unterschiedlich ausfallen. So führt eine NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. nicht automatisch zu psychischen Erkrankungen. Vielmehr können die körperlichen Symptome zu einer emotionalen Belastung und Verschlechterung des psychischen Wohlbefindens führen. Umgekehrt kann sich eine schlechte psychische Verfassung auch auf die körperlichen Symptome der atopischen Dermatitis auswirken.

Neurodermitis-Symptome als Auslöser psychischer Belastung

Die Symptome der NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. wie Hautrötungen und -entzündungen können für Betroffene nicht nur körperlich belastend sein, sondern auch das Selbstwertgefühl und damit die Psyche beeinflussen. Hierbei spielt oft eine Rolle, dass viele Betroffene aufgrund der sichtbaren Hautveränderungen im Verlauf ihrer Erkrankung nach wie vor Diskriminierung, Stigmatisierung oder sozialer Ausgrenzung ausgesetzt sind.

„Bereits in der Schule wurde ich gehänselt und gemieden. Keiner wollte mich anfassen, weil sie dachten, die NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. ist ansteckend. Selbst im erwachsenen Alter musste ich mir von Fremden noch Kommentare zu meinen Hauterscheinungen anhören“, erzählt die „Bitte berühren“-Kampagnenbotschafterin Marion.

Diese Erlebnisse führen häufig dazu, dass sich Betroffene für ihr Erscheinungsbild schämen und Vorkehrungen in Bezug auf ihre Freizeitgestaltung, Sportaktivitäten oder auf die Kleiderwahl treffen: „Als meine NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. sehr schlimm war, habe ich vor meinem Kleiderschrank gestanden und mir die Kleidung rausgesucht, die meine Haut möglichst bedeckt, damit die Leute nicht so schauen“, sagt „Bitte berühren“-Kampagnenbotschafterin Katharina. Auch das Schließen neuer Freundschaften oder die Partner*innensuche kann durch die Angst vor Ablehnung erschwert sein. Solche Vorkommnisse haben oftmals einen großen Einfluss auf das psychische Wohlbefinden und können Ängste und Traurigkeit auslösen.

Hinweis der „Bitte berühren“-Redaktion:  Neben der tatsächlich stattfindenden Stigmatisierung leiden einige Betroffene auch an einer körperdysmorphen Störung. Das heißt, sie haben eine verzerrte Körperwahrnehmung, sodass sie sich selbst anders sehen als Außenstehende. Dies kann dazu führen, dass sie eine Stigmatisierung fühlen, die in der Realität gar nicht stattfindet. Weitere Informationen zum Krankheitsbild findest du auf der Website der Deutschen Gesellschaft Zwangserkrankungen e.V..

Seelische Belastung ernst nehmen

Für NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert.-Betroffene ist es wichtig zu beobachten, ob es sich bei dem auftretenden negativen Verhalten und den Gefühlen um eine vorübergehende psychische Belastung handelt oder eine ernst zu nehmende psychische Erkrankung entstehen könnte. Sich an manchen Tagen traurig, unwohl, müde oder lustlos zu fühlen, ist ganz normal. Solche Gefühle können in den meisten Fällen aus eigener Kraft oder im Gespräch mit vertrauten Menschen überwunden werden. Bedenklich wird es jedoch, wenn solche Tiefphasen lange anhalten und sich in die Alltagsgestaltung einschleichen. Sensibilität für das eigene psychische Wohlbefinden und eine offene Kommunikation mit vertrauten Personen oder betreuenden Ärzt*innen kann dabei helfen, Aufschluss über die eigene Situation zu erlangen.

 

Was ist eine Depression?

Voraussetzung für die Diagnose einer Depression1 ist das Vorliegen von mindestens fünf Symptomen, darunter mindestens ein Hauptsymptom, über einen Zeitraum von mehr als 14 Tagen. Die beiden Hauptsymptome einer Depression sind zum einen eine depressive, gedrückte Stimmung und zum anderen der Verlust von Interesse oder Motivation.

Zusätzliche Symptome können sein:

  • Antriebslosigkeit oder erhöhte Ermüdbarkeit
  • Verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit
  • Schuldgefühle, Wertlosigkeit und vermindertes Selbstwertgefühl
  • Hoffnungslosigkeit bezüglich der Zukunft
  • Selbstmordgedanken und/oder -handlungen
  • Schlafstörungen
  • Appetitlosigkeit oder Appetitsteigerung
  • Psychomotorische Unruhe und Verlangsamung

Weiterführende Informationen zum Thema findest du bei der Deutschen Depressionsliga e.V..

 

Was ist eine Angststörung?

Angst zu verspüren ist in erster Linie eine hilfreiche Emotion, um Gefahrensituationen im Alltag zu erkennen und dementsprechend schnell zu reagieren. Treten Ängste auf, obwohl nur eine geringfügige oder keine Gefahr besteht, liegt eine Störung vor. Folgende Merkmale zeichnen eine Angststörung aus:

  • Hohe Intensität der verspürten Angst
  • Irrationalität, d. h. situative Unangemessenheit des eigenen Verhaltens
  • Beeinträchtigung bei der Bewältigung des Alltags2

Dabei gilt es zu beachten: Angststörung ist nicht gleich Angststörung! Im Allgemeinen wird unterschieden zwischen situationsgebundenen Ängsten (z.B. Interaktion mit unbekannten Menschen), Phobien (z.B. Angst vor Spinnen) und Ängsten, die nicht durch bestimmte Reize oder Situationen ausgelöst werden (z. B. zwanghaftes Händewaschen).

Mehr Informationen und Hilfe findest du in den Behandlungsleitlinien für Angststörungen sowie beim Deutschen Angst-Hilfe e.V.

 

Was ist Alkoholismus?

Alkoholismus3 entwickelt sich meist unbemerkt über viele Jahre hinweg, bis ein Leben ohne Alkohol für Betroffene nicht mehr vorstellbar ist. Wenn drei oder mehr der nachfolgend beschriebenen Situationen zutreffend sind, besteht das Risiko einer Alkoholabhängigkeit:

 

  • Starker Drang, Alkohol zu konsumieren
  • Unfähigkeit während des Konsums mit dem Trinken aufzuhören
  • Morgendlicher Konsum, um alkoholbedingte Symptome zu lindern (z. B. Übelkeit)
  • Konsum, um eine bestimmte (gewünschte) Wirkung zu erzielen
  • Änderung von Tagesplänen, um Alkohol zu konsumieren
  • Trotz Wissen über schädliche Alkoholfolgen weiterer Konsum

Der Alkohol-Selbsttest kann dabei helfen, das eigene Trinkverhalten einzuschätzen. Zusätzliche Informationen findest du bei „Alkohol? Kenn dein Limit“.

Neurodermitis und psychische Belastung: Erkenntnisse aus der Forschung

Der Zusammenhang zwischen NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. und Psyche ist auch der Wissenschaft nicht verborgen geblieben. Eine Reihe von Studien hat sich bereits mit diesem Thema beschäftigt. In einer Studie von Silverberg aus dem Jahr 2018 wurde festgestellt, dass Menschen mit NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. ein erhöhtes Risiko für psychische Erkrankungen haben.4 Darunter fallen vornehmlich Depressionen und Angststörungen, welche die Lebensqualität erheblich beeinflussen können.1,3,4 Basierend auf dieser Erkenntnis lautet die Empfehlung aus der Forschung für eine qualitativ hochwertige und maßgeschneiderte NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert.- Behandlung, Psychiater*innen und Psycholog*innen als festen Bestandteil eines multidisziplinären Behandlungsteams zu integrieren.5

Etwas konkreter untersuchten Forschende 2019 den Einfluss von psychischer Belastung auf die NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert..6 Sie fanden heraus, dass psychische Belastungen wie Stress und Depressionen das Risiko, an NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. zu erkranken, erhöhen und den Verlauf der chronisch entzündlichen Hautkrankheit verschlechtern können. Zudem belegten sie, dass die psychische Belastung der Betroffenen in hohem Maße davon abhängt, wie stark die Symptome der NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. ausgeprägt sind.7 Jedoch geben weitere Studienbefunde Hinweise darauf, dass selbst gut kontrollierte Symptome der NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. das Auftreten psychischer Erkrankungen mitbegründen können.8 So können auch Betroffene mit einer dem optischen Anschein nach geringen Krankheitslast eine hohe seelische Belastung erfahren. Auch aus diesem Grund ist es wichtig für Betroffene, die seelische Belastung regelmäßig zu reflektieren und individuell passende Therapieansätze zu verfolgen.

 

Auswege: Was du tun kannst

Das Erkennen der psychischen Belastung als solche und die Auseinandersetzung mit ihren Hintergründen und Erscheinungsformen ist in der Regel ein erster Schritt. Um im nächsten Schritt die psychischen Belastungen zu lindern, gibt es eine Vielzahl von individuellen Unterstützungsmöglichkeiten. Psychotherapeutische Ansätze wie Aufklärung, kognitive Verhaltenstherapie, motivierende Gespräche oder auch Meditation und Entspannungsübungen können sich laut Studien positiv auf die Lebensqualität, Depressionen und Ängste auswirken.9,10  Es kann für die Planung der weiteren Schritte ratsam sein, sich professionellen Beistand, z.B. von Hautärzt*innen, Psychodermatolog*innen oder -therapeut*innen zu suchen, um gemeinsam eine individuell passende Lösung zu finden.

Auch ist es dank moderner Therapieansätze mittlerweile möglich, ein nahezu erscheinungsfreies Hautbild zu erzielen.11 Ein solcher Therapieerfolg kann sich ebenfalls positiv auf die seelische Gesundheit auswirken.

Kurz und knapp: Wissenswertes zum Thema psychische Belastung und Neurodermitis

  • Neurodermitis und psychische Gesundheit hängen zusammen: Zahlreiche Studien belegen den wechselseitigen Einfluss von Neurodermitis-Symptomen und psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen.
  • Stresshormone können Neurodermitis-Symptome beeinflussen: Die übermäßige Ausschüttung von Stresshormonen kann das Auftreten von Schüben begünstigen und Symptome verstärken.
  • Neurodermitis-Symptome können Stress auslösen: Das Auftreten von Neurodermitis-Symptomen kann sich negativ auf das seelische Wohlbefinden auswirken. Insbesondere unter den sichtbaren Hautveränderungen leiden viele Betroffene.
  • Neurodermitis-Betroffene haben ein höheres Risiko für psychische Erkrankungen: In Studien konnte festgestellt werden, dass Menschen mit Neurodermitis eine höhere Wahrscheinlichkeit für psychische Erkrankungen haben als hautgesunde Menschen. Deshalb ist es wichtig, die seelische Gesundheit zu beobachten und Warnsignale ernst zu nehmen.
  • Expert*innen können helfen: Hautärzt*innen können im Umgang mit seelischen Belastungen helfen. Wichtig dafür ist, dass die Betroffenen offen über ihre Herausforderungen sprechen.

 

In deiner Haut steckt niemand geringeres als du selbst und zwar dein ganzes Leben lang. Umso wichtiger ist es, dass du dich darin so wohl wie möglich fühlst – trotz Neurodermitis. Heute gibt es gute Möglichkeiten, dies zu erreichen. Warum sich also mit weniger zufriedengeben? Sprich mit deiner Hautärztin bzw. deinem Hautarzt!

Quellen

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