Antworten auf die wichtigsten Fragen aus Elternsicht
Mein Kind hat Neurodermitis
Krankheitsbild
Um die Symptome der NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. erfolgreich in den Griff zu bekommen, stehen auch den kleinsten Patient*innen unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, die je nach Ausprägung der Symptome einem 4-stufigen Plan folgend zum Einsatz kommen können.1 Zur Verfügung stehen äußerlich angewendete (topische) Salben und Cremes, denen beispielsweise juckreizstillende, antiinfektiöse oder antientzündliche Wirkstoffe beigemischt werden, sowie niedrigdosierte Kortisonpräparate.
Gut zu wissen: Als neuere Substanzen stehen sogenannte Calcineurin-Inhibitoren zur Verfügung, die entzündungshemmend wirken und eine verträglichere Alternative zu KortisonMedikament, das eine entzündungshemmende Wirkung hat. Wird zur äußerlichen Schuppenflechte-Behandlung angewendet. Auch Kortikoid oder Glukokortikoid genannt. sind. Beide Therapieoptionen sind ab einem Alter von 2 Jahren zugelassen und die aktuelle NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert.-Leitlinie empfiehlt den Einsatz auch unter 2 Jahren.2 Achten Sie dabei bitte immer auf einen ausreichenden Sonnenschutz.
Zur Behandlung des Juckreizes kommen häufig auch Antihistaminika zum Einsatz. Ausgeprägte Infektionen werden mit Antibiotika behandelt. Bei sehr schwerer NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. kann Ihr Kind in seltenen Fällen ein innerlich (systemisch) wirkendes Medikament wie beispielsweise ein Biologikum* erhalten. Die entsprechenden Wirkstoffe werden hierbei entweder als Tablette eingenommen oder unter die Haut gespritzt.Welche Therapie bei Ihrem Kind infrage kommt, kann nur die behandelnde Hautärztin bzw. der behandelnde Hautarzt Ihres Kindes entscheiden. Je besser Sie sich im Vorfeld informieren, umso eher können Sie sich aktiv in die Therapieentscheidung einbringen. Niemand kennt Ihr Kind besser als Sie. Daher können Sie einen wertvollen Beitrag zur individuell bestmöglichen Behandlung leisten.
* Nicht alle Biologika sind zur Therapie von Kindern zugelassen. Besprechen Sie mögliche Therapieoptionen mit der behandelnden Hautärztin oder dem behandelnden Hautarzt.
1 Gesellschaft Pädiatrische Allergologie (GPA). Elternratgeber NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. III: Therapie - Basistherapie und Medikamente, online unter: https://www.gpau.de/fileadmin/user_upload/GPA/dateien_indiziert/Elternratgeber/ER_Neurodermitis_III.pdf, letzter Zugriff: 12.08.2021
2 Werfel T, et al. Leitlinie NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. [atopisches Ekzem; atopische Dermatitis]. J Dtsch Dermatol Ges. 2016 Jan;14(1):e1-75. German. doi: 10.1111/ddg.12884. PMID: 26713660.
Sie sollten sich bei Hautveränderungen an eine Hautärztin bzw. Hautarzt wenden. Einige Eltern halten auch zuerst Rücksprache mit der Kinderärztin bzw. dem Kinderarzt. Sie/er wird sich die Haut Ihres Kindes genau anschauen und Sie je nach Einschätzung an spezialisierte Dermatolog*innen überweisen, die mit der Behandlung von Hauterkrankungen von Kindern vertraut sind.
Wie es zur Entstehung von Neurodermitis kommt, ist nach wie vor nicht ganz klar. Beteiligt sind mehrere Faktoren in einem komplexen Wechselspiel. Eine zentrale Rolle dabei spielt die GenetischErblich bedingte Störung der natürlichen Schutzbarriere der Haut in Kombination mit einem überaktiven ImmunsystemKörpereigenes Abwehrsystem. Dient zur Beseitigung von Krankheitserregern und weiteren körperfremden Substanzen..1,2,3 Erstere ist dafür verantwortlich, dass Menschen mit NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. eine viel trockenere Haut haben als Hautgesunde. Und trockene Haut juckt. Wer nun kratzt, schädigt die Barrierefunktion zusätzlich. Bakterien, Viren und Pilze können viel leichter eindringen. Nun kann es zu einer Sensibilisierung kommen: Das ImmunsystemKörpereigenes Abwehrsystem. Dient zur Beseitigung von Krankheitserregern und weiteren körperfremden Substanzen. macht sich bereit zum Angriff und produziert verstärkt Abwehrstoffe (Immunglobulin E, IgE) – auch gegen eigentlich harmlose Allergene wie Blütenpollen, Tierhaare, Haushalts- oder Kosmetikprodukte. Die auf diese Weise entstehenden Entzündungsprozesse münden in einen Teufelskreis aus Juckreiz und Kratzen, der durch Kontakt mit auslösenden Triggerfaktoren immer wieder neu in Gang gesetzt oder verstärkt werden kann.
1 Leung DYM & Guttman-Yassky E. J Allergy Clin Immunol Pract 2014; 134(4): 769-779
2 Leung DYM et al. J Clin Invest 2004r; 113(5): 651-657
3 Eichenfield LF et al. J Am Acad Dermatol 2014; 70(2): 338-351
Ein geregelter Tagesablauf mit festen Strukturen, ausreichend Schlaf und genügend Ruhephasen hilft Ihrem Kind dabei, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Bei älteren Kindern können Entspannungsverfahren wie autogenes Training nützlich sein. Suchen Sie Entlastung und lassen Sie auch Erholungsphasen nicht zu kurz kommen. Wie wäre es mit einem Familienurlaub am Meer oder im Hochgebirge? Der Tapetenwechsel wirkt sich nicht nur auf die Seele, sondern meist auch auf die Haut positiv aus. Insbesondere Kinder mit starken, immer wiederkehrenden Beschwerden können auch von einem mehrwöchigen Aufenthalt in einer spezialisierten Reha-Klinik profitieren. Dort können sich Ärzt*innen, Ernährungsberater*innen, Entspannungstrainer*innen, Psycholog*innen und Pädagog*innen intensiv um die Kinder kümmern und ihnen beim Umgang mit der Erkrankung helfen.1 Denken Sie auch an das Angebot von Schulungsprogrammen, beispielsweise von der Arbeitsgemeinschaft Neurodermitisschulung e.V. (AGNES). Sie helfen Ihnen und Ihrem Kind dabei, die NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. und alles, was dazugehört, bestmöglich in den Alltag zu integrieren. Letztlich steht Ihnen immer auch die behandelnde Hautärztin bzw. der behandelnde Hautarzt Ihres Kindes mit wertvollen Tipps und Ratschlägen zur Seite.
1 Gesellschaft Pädiatrische Allergologie (GPA). Elternratgeber NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. IV: Therapie - Sonstige Maßnahmen, online unter: https://www.gpau.de/fileadmin/user_upload/GPA/dateien_indiziert/Elternratgeber/ER_Neurodermitis_IV.pdf, letzter Zugriff: 12.08.2021
NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. gehört ebenso wie Heuschnupfen oder allergisches Asthma zu den Erkrankungen des sogenannten atopischen Formenkreises. Wenn Eltern oder Geschwister an einer Atopie, d.h. an einer Neigung zu Überempfindlichkeit, leiden, so steigt auch das eigene Erkrankungsrisiko:1
1 Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V. NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. - Ursachen und Auslöser, online unter: https://www.dha-neurodermitis.de/neurodermitis.html, letzter Zugriff: 12.08.2021
Leidet ein Baby an Milchschorf, so hat es nicht zwangsläufig bereits NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert.. Allerdings kann diese sich im späteren Verlauf entwickeln. Somit kann Milchschorf ein Vorbote für NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. sein, der durchaus ernstzunehmen ist. Spätestens jetzt sollte ein besonderes Augenmerk auf einer guten Pflege der Babyhaut liegen: Weist diese einen guten Fettungszustand auf, haben Allergene weniger Chancen einzudringen und Reaktionen des Immunsystems auszulösen. Wichtig in diesem Zusammenhang ist die Abgrenzung des Milchschorfs vom seborrhoischen Ekzem (Kopfgneis) durch die behandelnde Kinderärztin bzw. den behandelnden Kinderarzt. Kopfgneis geht mit dicken, fettigen sowie festsitzenden Schuppen auf der Kopfhaut einher. Sie erscheinen meist weißlich, gelblich oder bräunlich und lösen im Unterschied zum Milchschorf keinen Juckreiz aus.1 Beide Krankheitsbilder heilen meist von allein aus. Die Schuppen sollten auf keinen Fall mit den Fingernägeln abgekratzt werden. Stattdessen ist es sinnvoller, Babyöl auf die Kopfhaut aufzutragen, sanft einzumassieren und einwirken zu lassen, um die Schuppen anschließend vorsichtig mit einem Kamm auszukämmen. Es lohnt sich dabei übrigens immer, die behandelnde Ärztin bzw. den behandelnden Arzt zu Rate zu ziehen.
Gut zu wissen: Während sich Milchschorf meist erst nach dem dritten Lebensmonat zeigt, kann das seborrhoische Ekzem bereits in den ersten Lebenswochen auftreten. Das Allgemeinbefinden des Säuglings ist dabei meist nicht beeinträchtigt. Kinder mit Milchschorf hingegen quengeln mehr und sind weinerlicher, weil die Haut unter den Schuppen stark juckt, entzündet ist und nässt.
1 Ratgeber Mutter Kind Gesundheit. Seborrhoisches Ekzem beim Baby: Ursachen, Symptome und Therapie, online unter: https://www.mutter-kind-gesundheit.de/kindergesundheit/krankheiten/haut-haar/seborrhoisches-ekzem/, letzter Zugriff: 20.07.2021
Zur Diagnose einer NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. führt die Ärztin bzw. der Arzt zunächst ein ausführliches Anamnesegespräch mit Ihnen und schaut sich die Hautveränderungen Ihres Kindes genau an.1
- Leidet Ihr Kind an Juckreiz und/oder chronischen oder immer wiederkehrenden entzündlichen Hautveränderungen?
- Sind diese entzündlichen Hautveränderungen vor allem im Gesicht und an den Streckseiten von Armen und/oder Beinen?
- Sind Familienmitglieder*innen von anderen Haut- oder Atemwegsallergien betroffen?
Treffen mindestens drei dieser Hauptmerkmale zu, so deutet dies auf eine NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. hin.2 Da akute Schübe von sogenannten Triggerfaktoren ausgelöst werden, sollten diese so gut es geht gemieden werden. Ein wichtiger Bestandteil der Diagnose besteht deshalb darin, den auslösenden Faktoren auf die Schliche zu kommen. Diese können von Patient*in zu Patient*in ganz individuell sein und sich im Laufe der Zeit sogar ändern. Zur Identifikation werden in der Praxis unterschiedliche Allergietests in Form von Hauttests oder Blutuntersuchungen eingesetzt. Insbesondere bei kleinen Kindern setzen Ärzt*innen meist den Reibetest ein, bei dem das verdächtigte Allergen einfach unverändert auf die Haut aufgetragen und eingerieben wird. Tritt eine allergische Reaktion auf, äußert sich diese anschließend mit Rötungen und Schwellungen (Quaddeln) auf der Haut.
1 Werfel T et al. Dtsch Arztebl Int 2014; 111: 509-20
2 Allergieinformationsdienst. Die Diagnose von NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. (atopisches Ekzem), online unter: https://www.allergieinformationsdienst.de/krankheitsbilder/neurodermitis/diagnose.html, letzter Zugriff: 12.08.2021
Tatsächlich haben viele Patient*innen, die als Kind an NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. litten, nach der Pubertät kaum oder sogar gar keine Symptome mehr. Diese können jedoch jederzeit zurückkommen. Das ursächliche Problem einer geschädigten Hautbarriere begleitet Betroffene ein Leben lang. Umso wichtiger ist es daher, dass Sie die Basispflege auch bei Ausbleiben der typischen NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert.-Symptome fortführen. Denn heilbar ist NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. bislang leider nicht. Sie kann mittlerweile allerdings in den meisten Fällen gut behandelt werden, sodass Betroffene eine (nahezu) erscheinungsfreie Haut erreichen können. Sprechen Sie diesbezüglich Ihre behandelnde Hautärztin bzw. Ihren behandelnden Hautarzt an.
Juckreiz ist das belastendste SymptomKrankheitsanzeichen. bei NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert.. Damit Ihr Kind sich nicht regelmäßig blutig kratzt und die Entzündungsprozesse dadurch weiter verschlimmert, können Sie gemeinsam verschiedene Alternativen ausprobieren:1
- Eincremen
- Kühlen (Creme aus dem Kühlschrank, kühle Umschläge, Cold Pack)
- Klopfen, Drücken oder Zwicken der Haut (statt Kratzen)
- Ablenken, Spielen
- Bearbeiten von Kratzholz oder Kletterknete anstelle der Haut. Eine Bastelanleitung für ein Kratzholz finden Sie hier.
Sprechen Sie die Hautärztin bzw. den Hautarzt an!
1 Gesellschaft Pädiatrische Allergologie (GPA). Elternratgeber NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. IV: Therapie - Sonstige Maßnahmen, online unter: https://www.gpau.de/fileadmin/user_upload/GPA/dateien_indiziert/Elternratgeber/ER_Neurodermitis_IV.pdf, letzter Zugriff: 12.08.2021
Basispflege
Dass Babys zu trockener Haut neigen, ist nicht ungewöhnlich. Im Gegensatz zur Haut von Erwachsenen muss sich eine intakte Schutzbarriere bei ihnen erst entwickeln. Daher ist es wichtig, die empfindliche Babyhaut besonders gut zu pflegen . Bei der Suche nach einer geeigneten Pflegecreme hilft die Kinderärztin bzw. der Kinderarzt. Haben Sie den Eindruck, dass dies nicht ausreicht, um das Hautbild zu verbessern. Ist Ihr Baby auffallend unruhig oder weint viel oder gesellen sich Milchschorf, Hautrötungen und nässende Ekzeme hinzu, sollten Sie unbedingt erneut die Kinderärztin bzw. den Kinderarzt aufsuchen. Handelt es sich um NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert., so sind bei Säuglingen vorwiegend das Gesicht – vor allem an den Wangen und am behaarten Kopf (Milchschorf) – sowie im Krabbelalter die Knie betroffen. Bei Kleinkindern treten die Ekzeme bevorzugt an Kniekehlen, Ellenbogen und Handgelenken (sogenanntes Beugenekzem) auf, können sich jedoch auch über den gesamten Körper ausbreiten.1 Typisch ist ein schubweises Auftreten der Symptome.
1 Allergieinformationsdienst. NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. oder atopisches Ekzem – was ist das?, online unter: https://www.allergieinformationsdienst.de/krankheitsbilder/neurodermitis/grundlagen.html, letzter Zugriff: 12.08.2021
Das A und O zur Verbesserung des Hautzustandes ist eine gute Basispflege, die die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit und Fetten versorgt. Sie sollte zu einem festen Ritual werden. Seien Sie ruhig kreativ, damit das Eincremen Ihrem Kind auch Jahre später noch Spaß macht! Ziel ist es, einen Fettungszustand zu erreichen, der dem Nicht-Betroffener zumindest ähnelt. Darüber hinaus sollten relevante Triggerfaktoren gemieden oder zumindest reduziert werden, um akute Schübe mit einer Verschlechterung des Hautzustandes zu verhindern. Diese können ganz unterschiedlich sein. Erarbeiten Sie daher gemeinsam mit der behandelnden Ärztin bzw. dem behandelnden Arzt eine individuelle Vermeidungsstrategie. Reagieren Kinder beispielsweise überempfindlich auf Hausstaubmilben, kann die Verwendung milbendichter Bezüge für Matratze, Kissen und Bettdecke sinnvoll sein.
Bei NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. schafft die Haut es nicht allein, eine Schutzbarriere aufzubauen, und verliert in der Folge schnell Feuchtigkeit.1 Deshalb muss sie mit einer speziellen Basispflege unterstützt werden. Verwenden Sie am besten spezielle, für NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. geeignete Reinigungs- und Pflegeprodukte ohne Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe. Der Kontakt mit Wasser entzieht der Haut Feuchtigkeit. Deshalb ist es ratsam, Ihr Kind zu duschen statt zu baden – nicht länger als 10 Minuten und nicht heißer als 35 Grad Celsius. Tupfen Sie die empfindliche Haut Ihres Kindes nach dem Duschen vorsichtig trocken. Niemals die Haut abrubbeln! Mehrmals tägliches Eincremen – besonders direkt nach dem Duschen – ist der wichtigste Bestandteil der Basispflege. Verwenden Sie Cremes und/oder Lotionen, deren Textur dem zu behandelnden Hautzustand angepasst ist. Als Faustregel gilt: Je akuter und ausgeprägter die EntzündungAbwehrreaktion des Immunsystems auf einen ungewollten Reiz, z. B. gegen Eindringlinge im Körper wie Viren oder Bakterien., umso wässriger sollte das verwendete Pflegeprodukt sein, je chronischer und trockener der Hautzustand, umso fetthaltiger sollte es sein.2 Ihre behandelnde Ärztin bzw. Ihr behandelnder Arzt hilft Ihnen gern bei der Wahl der richtigen Reinigungs- und Pflegeprodukte.
1 Allergieinformationsdienst. NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. oder atopisches Ekzem – was ist das?, online unter: https://www.allergieinformationsdienst.de/krankheitsbilder/neurodermitis/grundlagen.html, letzter Zugriff: 12.08.2021
2 Allergieinformationsdienst. Factsheet „Basistherapie und Reinigung der Haut bei Neurodermitis”, online unter: https://www.allergieinformationsdienst.de/fileadmin/ALLERGIEINFO/Service/Downloads/171220_FactSheet_Basistherapie-Neurodermitis_110x210_web.pdf, letzter Zugriff: 12.08.2021
Babys und Kleinkinder sollten bis zum Alter von 2 Jahren generell vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden, also nach Möglichkeit im Schatten bleiben und in den sonnigen Monaten vor jedem Aufenthalt draußen sorgfältig eincremen. Für Kinder mit NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. gibt es spezielle Sonnencremes, die besonders hautverträglich sind. Geeignet sind Mittel, die einen besonders hohen Lichtschutzfaktor haben und klinisch getestet wurden. Darüber hinaus empfiehlt sich spezielle UV-Schutzkleidung auf Mikrofaserbasis. Sie ist meist sehr hautverträglich, atmungsaktiv und schützt die empfindliche Baby- und Kinderhaut vor Sonneneinstrahlung. Auch eine geeignete Kopfbedeckung mit UV-Schutz gehört zum Sonnenschutz dazu.
Alltagsthemen
Bei Kindern und Jugendlichen bringt die Pubertät meist einiges an Zündstoff mit sich. Dass Kinder mit dem Heranwachsen Stück für Stück immer selbstständiger werden und die Eltern mehr und mehr in den Hintergrund rücken, ist ganz normal. Bei Kindern mit NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. spielt jedoch noch eine andere Komponente eine nicht ganz unwichtige Rolle: Hier verlieren Eltern zunehmend Verantwortung und Einflussnahme, die sie wegen der chronischen Erkrankung früher besonders intensiv übernehmen mussten. Das fällt den meisten schwer. Ihr Kind hat jedoch über viele Jahre hinweg von Ihnen gelernt, wie es mit seiner NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. im Alltag klarkommen kann. Nun heißt es vertrauen und loslassen. Je mehr Freiraum Sie Ihrem Kind lassen, umso besser werden Sie die Pubertät gemeinsam meistern. Beharren Sie stattdessen darauf, dass die Behandlung der NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. weiterhin Elternsache ist, schürt dies unweigerlich Konflikte, die unter Umständen sogar in einer Therapieverweigerung münden können. Ein offenes Gespräch ist immer der beste Weg. Sollten Sie das Gefühl haben, allein nicht weiterzukommen, kann es sinnvoll sein, in Absprache mit der behandelnden Ärztin bzw. dem behandelnden Arzt beispielsweise Beratungsangebote der Familienhilfe in Anspruch zu nehmen.
Nach der Geburt ist Stillen die beste Ernährung, insbesondere in den ersten 4-6 Monaten. Ist dies nicht möglich, empfiehlt sich eine hypoallergene (HA) Säuglingsnahrung. Mit der Beikost können Sie nach dem vollendeten 4. Lebensmonat starten. Bei Säuglingen mit leichter NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. kann die Beikost wie bei Kindern ohne NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. aufgebaut werden. Liegt hingegen eine schwere NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. und/oder starke familiäre Allergiebelastung vor, kann die Kinderärztin bzw. der Kinderarzt vor Einführung allergieauslösender Nahrungsmittel wie Ei oder Erdnuss evtl. einen Allergietest durchführen. Unverarbeitete Nüsse sollten Säuglingen und Kleinkindern wegen der Gefahr des „Verschluckens“ übrigens generell nicht gegeben werden.1 Vorsicht ist geboten bei Fruchtsäuren (z.B. in Zitrusfrüchten), zu viel Süßigkeiten sowie in seltenen Fällen auch bei Farb- und Konservierungsstoffen, da diese den Hautzustand verschlechtern können. Sofern keine echte Nahrungsmittelallergie vorliegt, gilt jedoch: Erlaubt ist, was schmeckt! Es gibt keinen Grund, Ihrem Kind bestimmte Nahrungsmittel gänzlich vorzuenthalten, dies betrifft besonders Grundnahrungsmittel wie Milch. Umfangreiche Auslassdiäten sind nicht der richtige Weg, denn sie bergen das Risiko für Mangelernährung und ernstzunehmende gesundheitliche Beeinträchtigungen von Wachstum und Entwicklung. Sprechen Sie mit der behandelnden Kinderärztin bzw. dem behandelnden Kinderarzt.
Gut zu wissen: Insbesondere bei Kindern kann es zu einer sogenannten Toleranzentwicklung kommen, d.h. Grundnahrungsmittel, die zunächst Probleme machen, werden irgendwann doch vertragen, wenn sie regelmäßig auf den Speiseplan kommen. Um jedoch für schwere allergische Reaktionen gewappnet zu sein, sollten diese Versuche nur unter ärztlicher Aufsicht stattfinden.
1 Gesellschaft Pädiatrische Allergologie (GPA). Elternratgeber NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. IV: Therapie - Sonstige Maßnahmen, online unter: https://www.gpau.de/fileadmin/user_upload/GPA/dateien_indiziert/Elternratgeber/ER_Neurodermitis_IV.pdf, letzter Zugriff: 12.08.2021
Am besten eignen sich Stoffe, die glatt, saugfähig und luftdurchlässig sind. Verzichten Sie möglichst auf intensiv gefärbte Stoffe. Wolle oder Felle sind ungeeignet, da sie meist auf der Haut kratzen und den Juckreiz verstärken. Um unnötiges Scheuern zu vermeiden, sollten Sie Schilder mit Waschhinweisen entfernen und ggf. die Kleidung auf links drehen, damit die Nähte nach außen getragen werden. Darüber hinaus gibt es spezielle Anzüge für Kinder mit NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert., die eine Hautreizung vermindern und für einen ruhigeren Schlaf sorgen können. Silberbeschichtete Materialien können zudem den Keimgehalt auf der Haut reduzieren und haben einen kühlenden Effekt. Sie verbessern nachweislich Juckreiz und Hautbild.1
1 Walker KP, Amon U. Akt Dermatol 2008; 34: 257-261
Fördern Sie Hobbys und sportliche Aktivitäten. Sie bieten einen guten Ausgleich zur Kita und Schule, lenken Ihr Kind vom Juckreiz ab und lassen seine NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert.-Sorgen für kurze Zeit kleiner werden. Darüber hinaus kann Ihr Kind hier seine Stärken demonstrieren – ein wichtiger Punkt für das Selbstbewusstsein – auch gegenüber anderen Kindern, die nicht betroffen sind. Aktivitäten in der Gruppe bieten zudem die Möglichkeit, soziale Kontakte abseits von Schule und Co. zu knüpfen. Wichtig ist dabei immer, dass die jeweilige Aktivität die NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. nicht verschlimmert. Aber auch hierfür gibt es in den allermeisten Fällen eine Lösung. So kann Ihr Kind beispielsweise beim Sport gute Funktionskleidung tragen, um die Haut vor Schweiß zu schützen. Im Zweifelsfall weiß Ihre behandelnde Ärztin bzw. Ihr behandelnder Arzt Rat.
Nach aktuellem Stand der Wissenschaft können Hunde in Familien ohne Allergierisiko sogar vor Allergien schützen. Besteht allerdings familiär ein erhöhtes Allergierisiko, raten Expert*innen eher von Haustieren ab.1 Denn Tierhaare stellen für die meisten Menschen mit Allergien wie auch für NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert.-Betroffene ein Problem dar. Am stärksten reagieren die meisten Patient*innen auf Katzenhaare. Aber auch Kaninchen, Meerschweinchen und Co. können die Haut reizen.Möchten Sie sich gern ein Haustier anschaffen, sollten Sie sich unbedingt mit der behandelnden Ärztin bzw. dem behandelnden Arzt absprechen. Sie oder er kann das Risiko am besten einschätzen. Auch der Austausch mit einem Tierheim kann sinnvoll sein.
1 Deutscher Allergie- und Asthmabund (DAAB). Haustiere ja oder nein? Das Allergierisiko in der Familie entscheidet, online unter: https://www.daab.de/blog/2021/04/haustiere-ja-oder-nein-das-allergierisiko-in-der-familie-entscheidet/, letzter Zugriff: 12.08.2021
NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. stellt eine Belastungsprobe für die gesamte Familie dar. Die charakteristischen Schübe treten bei Kindern mit mittelschwerer bis schwerer NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. rund 8 bis 9 Mal pro Jahr auf.1 In dieser Zeit brauchen die betroffenen Kinder noch mehr Hilfe, Aufmerksamkeit und Unterstützung der Eltern als ohnehin schon, worunter die Beziehung zu Geschwisterkindern leiden kann. Ihnen kommt häufig weniger Aufmerksamkeit zu als dem erkrankten Kind.2 In der Folge kann es schnell zu Eifersucht kommen. Um dem vorzubeugen, sollten Geschwisterkinder daher, wo immer es möglich ist, miteinbezogen werden. Die NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. betrifft zwar die gesamte Familie, sie sollte aber nicht das komplette Familienleben bestimmen. Verbringen Sie deshalb regelmäßig bewusst Zeit miteinander, indem Sie miteinander spielen oder Ausflüge machen. Kochen Sie gemeinsam oder machen Sie aus der Hautpflege ein Familienritual. Haben Sie dennoch das Gefühl, dass Geschwisterkinder sich zurückgesetzt fühlen, scheuen Sie sich nicht davor, Ihre Ärztin bzw. Ihren Arzt um Rat zu fragen. Manchmal hilft auch der Austausch mit anderen in einer Selbsthilfegruppe.
Gut zu wissen: Einige Vereine bieten gemeinsame Aktivitäten ausschließlich für chronisch erkrankte Kinder und ihre Geschwister an. Der Austausch mit Gleichgesinnten kann dem Geschwisterkind dabei helfen, Dampf abzulassen.
1 Zuberbier T. et al. J Allergy Clin Immunol 2006; 118: 226-232.
2 Carroll CL et al. 2005 Pediatric Dermatology 22 (3): 192-199
Es besteht grundsätzlich keine Pflicht, die NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. Ihres Kindes offenzulegen. Häufig ist aber genau das der beste Weg, denn nur wenn andere um die Erkrankung mit all ihren Herausforderungen wissen, können sie dies auch entsprechend berücksichtigen. Möglicherweise tut Ihr Kind sich wegen des ausgeprägten Juckreizes schwer, über längere Zeit stillzusitzen oder es kann sich nicht so gut konzentrieren, weil es nachts nicht zur Ruhe kommt. Wenn es dafür von Lehrer*innen gerügt wird, wäre das sicherlich nicht richtig. Oft fehlen Kinder mit NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. auch häufiger als Nicht-Betroffene. Mitschüler*innen und andere Kinder zu informieren, baut Vorurteile und Berührungsängste ab und vermeidet unter Umständen auch Hänseleien. Schul- und Spielkamerad*innen sollten wissen, dass NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. eine nicht ansteckende Hauterkrankung ist. Denken Sie auch an möglicherweise bestehende Begleiterkrankungen. Viele Patient*innen mit NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. leiden gleichzeitig an Allergien oder allergischem Asthma. Dies zu verschweigen, kann gefährlich werden – etwa beim Mittagessen in der Kita, wenn das Kind auf bestimmte Nahrungsmittel allergisch reagiert oder wenn die körperliche Anstrengung im Sportunterricht einen Asthmaanfall auslösen kann.
Soziale Ausgrenzung ist immer schmerzhaft. Wenn aber das eigene Kind zum Opfer wird und das aufgrund einer Hauterkrankung, für die es nichts kann, sind die meisten Eltern umso betroffener. Wichtig in dieser Situation ist, dass Ihr Kind von Ihnen, dem Rest der Familie sowie seinen Freunden aufgefangen wird. Stärken Sie sein Selbstbewusstsein, indem Sie ihm zeigen, was es alles kann und was für ein toller kleiner Mensch in ihm steckt. Sprechen Sie das Thema bereits frühzeitig bei Erzieher*innen und Lehrer*innen an. Helfen Sie Ihrem Kind darüber hinaus dabei, die NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. als Teil von sich zu akzeptieren. Eine positive Krankheitsbewältigung erleichtert den Umgang mit der Erkrankung. Scheuen Sie sich nicht davor, Ihre Ärztin bzw. Ihren Arzt oder auch eine Psychologin bzw. einen Psychologen aufzusuchen.
Standardmäßige Schutzimpfungen sollten unabhängig von der NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. immer durchgeführt werden. Einzig bei Grippeschutzimpfungen oder Impfungen gegen Gelbfieber ist Vorsicht geboten, wenn eine Hühnereiweißallergie vorliegt. Letztere wird in nationalen und internationalen Leitlinien zwar nicht mehr als Kontraindikation genannt, Kinder mit klinisch sehr schwerer Hühnereiweißallergie (z.B. anaphylaktischer Schock nach Genuss von geringsten Mengen von Hühnereiweiß) sollten jedoch unter besonderen Schutzmaßnahmen und anschließender Beobachtung (ggf. im Krankenhaus) geimpft werden.1
1 Robert Koch Institut (RKI). Kann bei bestehender Hühnereiweißallergie geimpft werden?, online unter: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/AllgFr_Grunderkrankungen/FAQ03.html, letzter Zugriff: 12.08.2021
Hilfe und Unterstützung
Selbsthilfegruppen für NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert.-Betroffene und Familienangehörige bieten eine gute Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Viele Familien profitieren davon, wenn sie merken, dass sie mit ihren Problemen nicht allein sind. Nicht umsonst heißt es „geteiltes Leid ist halbes Leid“. Anlaufstellen, die Ihnen Unterstützung bieten, sind z.B.:
- SHG Neurodermitis und Psoriasis Ostheim vd. Röhn: http://www.shgostheim.de/
- ANAT Allergie-, Neurodermitis- und Asthmahilfe Thüringen e.V.: http://anat-ev.de/
- ANAH Allergie-, Neurodermitis- und Asthmahilfe Hessen e.V.: http://www.anah-hessen.de/
- Arbeitsgemeinschaft Allergiekrankes Kind – Hilfen für Kinder mit Asthma, Ekzem oder Heuschnupfen (AAK) e.V.: http://www.aak.de
- Bundesverband Neurodermitis-Kranker in Deutschland e.V. Selbsthilfegruppe für
Neurodermitis-, Asthma-, Allergie-, Vitiligo- und Psoriasis-Kranke: http://www.neurodermitis.net/
Wie Antworten Sie, wenn Ihr Kind Sie fragt, was NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. eigentlich ist? Mittlerweile gibt es einige Bücher und Webseiten, die NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. kindgerecht erklären:
- Allergie-Lern-Land für Kinder „Alleleland“: Professor Mino und sein Freund Glucks nehmen die Kinder mit in die Welt „Neurodermia“. Es gibt Erklärfilme, Spiele und jede Menge Tipps und Infos vom Erdmännchen Suri: www.Alleleland.de
- Jutta juckt’s nicht mehr
- Die Neurodermitis-Detektive
- Pixi-Buch: Letizia mag ihre Haut
- Emilia und ihre Haut
Sie interessiert, wie andere Familien mit Kindern, die an NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. erkrankt sind, ihren Alltag managen? Die folgenden Blogs geben einen guten Einblick in das Familienleben mit der Hauterkrankung:
- Kratzekind: https://www.kratzekind.com/
- Kinderleute: https://www.kinderleute.de/neurodermitis/
Um zu erreichen, dass Ihr Kind in Schule und Ausbildung die gleichen Chancen hat wie nicht betroffene Kinder, können Sie bei der Schule oder Ausbildungsstätte einen Nachteilsausgleich beantragen. Lehrer*innen können Ihrem Kind dann beispielsweise für Klassenarbeiten mehr Zeit einräumen und damit Leistungsdruck vermeiden. Oder Ihr Kind darf den Sport- und Schwimmunterricht vorzeitig verlassen, damit es genügend Zeit hat, Schweiß oder Chlorwasser abzuwaschen und die Haut zu pflegen. Dabei sollte insbesondere gegenüber Mitschüler*innen immer klargestellt werden, dass es sich hierbei nicht um eine Bevorzugung handelt, sondern um einen Ausgleich von Nachteilen, die krankheitsbedingt entstehen. Weitere Informationen erhalten Sie beispielsweise hier. Zusätzlich kann auch über das zuständige Versorgungsamt ein Schwerbehindertenausweis beantragt werden. Anträge stehen je nach Bundesland unter www.einfach-teilhaben.de zum Download zur Verfügung. Je nach Grad der Behinderung (GdB) ergeben sich daraus auch für Sie als Eltern steuerliche Vergünstigungen, beispielsweise durch Pauschbeträge.
Gut zu wissen: Krankheitsbedingt kann es vermehrt zu Fehlzeiten in der Schule kommen. Nicht immer fällt ein notwendiger Reha-Aufenthalt in die Ferienzeit. In bestimmten Reha-Kliniken erhalten NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert.-Kinder aber auch während ihres mehrwöchigen Aufenthaltes Schulunterricht. Tauschen Sie sich zusätzlich immer mit den Lehrer*innen Ihrer Heimatschule aus. Sie können Ihnen in der Regel die Unterrichtsmaterialien zukommen lassen, damit nicht zu viel Lehrstoff verpasst wird.
Auf Sie als Eltern prasselt eine ganze Flut an Informationen ein. Hier den Überblick zu behalten, ist gar nicht so leicht. Zudem krempelt die NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. das gesamte Leben der Betroffenen und aller Beteiligten um.1 Neben den physischen und psychischen Belastungen der NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. durch Schlafmangel, Schlafstörungen sowie Stress zeigt sich der enorme Einfluss der Hauterkrankung auch finanziell in Form von Ausgaben für Medikamente und Emulsionen oder spezielle Kleidung z.B. aus Naturfasern. Allergien erfordern einen veränderten Lebensstil, z.B. bei der Ernährung und speziellen Waschmitteln, wenn es um die Vermeidung relevanter Triggerfaktoren als Auslöser eines Schubs geht.2 Die gute Nachricht ist allerdings: Es gibt viele Angebote, die Ihnen den richtigen Umgang mit der Erkrankung im Alltag erleichtern.Schulungen wie die vom AGNES e.V. sind mit verschiedenen Schwerpunkten versehen – beispielsweise nur für Eltern, für Kinder mit Eltern oder für Jugendliche. Die Kosten übernehmen die Krankenkassen.
Gut zu wissen: Bis zu einem Alter von 12 Jahren übernehmen die Krankenkassen bestimmte Pflegeprodukte, die die behandelnde Ärztin bzw. der behandelnde Arzt Ihrem Kind verordnet. Ebenso können Sie einen Reha-Aufenthalt in besonders hautfreundlichen Regionen über die Krankenkasse beantragen. Entsprechende Angebote für Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen wie NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. bietet z.B. die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Rehabilitation und Prävention (DGPRP) unter www.kinder-und-jugendreha-im-netz.de.
1 Simpson EL et al. J Am Acad Dermatol 2016; 74: 491-498
2 Carroll CL et al. 2005 Pediatric Dermatology 22 (3): 192-199